Männerring

In der Bauernschaft Netteberge kann man nicht nur das schöne Naturschutzgebiet erleben sowie sich von den kulinarischen Spezialitäten der Ausflugslokale „Gaststätte Klähr“ und Gaststätte, Restaurant und Hotel „Zum Alten Feld“ verwöhnen lassen, sondern sich auch beispielsweise von den gesellschaftlichen Höhepunkten des Männerrings inspirieren lassen.

Eine Runkel feiert wahre Triumphe !

Sie steht als Wahrzeichen des alljährlich stattfindenden und über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten Runkelschützenfestes des Männerring Netteberge.

Gründung

Im Jahre 1957 wurde der Verein auf Veranlassung des damals in Netteberge tätigen Lehrers Karl Jennebach als Jungmännerring gegründet. Mit Diskussionen, Spielen, Tanz- und Sportveranstaltungen, sowie Vortragsreihen zu gesellschaftlichen und landwirtschaftlichen Themen schafften sich die zunächst überwiegend jungen Vereinsmitglieder den nötigen Ausgleich zu ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeiten auf dem Bauernhof. Zum Vorstand im Gründungsjahr gehörten Gottfried Stucht (1. Vorsitzender) sowie die Mitglieder Hubert Klinge, Hermann Böckenbrink und Josef Dortmann.
Die kulturelle Seite des Vereinslebens fand für einige Zeit Ausdruck in einer eigenen Bücherei, die man in der Netteberger Schule unter der Obhut der Netteberger Volksschullehrer Karl Jennebach und ab dem Jahr 1959 Rudolf Grothaus unterbrachte.
Richtig turbulent wurde es dann 1959, als der Jungmännerring sein erstes Runkelschützenfest veranstaltete. Genau wie heute noch üblich ist, wurde damals eine Runkel mit Rosen oder Nelken ausgeschmückt, auf einer Runkelstange (heute moderne Schießanlage) befestigt und zum Abschuss (mittels Luftgewehr) freigegeben.

Karl – Heinz Wiesmann hieß der erste Schützenkönig und Marlies Stucht (verheiratete Göke) wurde die erste Königin. Im Jahre 1965 erfolgte die Umbenennung vom Jungmännerring in Männerring.

Vereinsstandarte

Als großes Ereignis in der Vereinschronik gilt auch heute noch die Anschaffung einer Vereinsstandarte, die beim Schützenfest 1973 zum erstenmal bestaunt werden konnte.

Freizeitfußball beim Männerring

Die Geburtsstunde des Fußballs beim Männerring begann ebenfalls in dem Jahr 1973. Aus dem anfänglichen Freizeitvergnügen für jung und alt ging ein Jahr später die vereinseigene Mannschaft hervor. Zwei Jahre später im Sommer 1975 konnte das erste Fußballturnier im vereinseigenen Waldstadion zu Netteberge veranstaltet werden,, das gleich zu einer Art „Volksfest“ ausartete. Im Jubiläumsjahr 2007 blickt der Männerring mit Stolz auch auf seine Freizeitmannschaft zurück. Zahlreiche Turniererfolge – zu bewundern in Pokalgröße in den Räumlichkeiten der Gaststätte Klähr – und der Sieg bei der Westfalenmeisterschaft in Herford im Jahre 2004, spiegeln die sportlichen Leistungen der Fußballer in den vergangenen drei Jahrzehnten eindrucksvoll wieder.

Jubiläen

Erste Einladung zum Runkelschützenfest

Glanzvolle Höhepunkte in dem Vereinsleben des Männerrings waren die Feierlichkeiten zum 25. -, dem 30- und dem 40-jährigen Vereinsjubiläum in den Jahren 1982, 1987 und 1997. Besonders hervorzuheben ist natürlich das 50-jährige Vereinsjubiläum 2007 das auch bei den befreundeten Vereinen einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Gründungsmitglieder
Theo Göke (verst. 1996), Hubert Klinge, Josef Schlierkamp, Herbert Lange (verst. 1998) und Karl-Heinz Wiesmann. Die Bauernschaft Netteberge war und ist auch ein Teil des Borker Gemeinschaftslebens.

Netteberger Dreigestirn

Zur Einweihung des Borker Dorfgemeinschaftsbaums am 28. Mai 1995 konnten sich alle drei Netteberger Vereine (Männerring, Feuerwehr und Martinsgesellschaft) gemeinsam mit ihren Netteberger Wappen stolz präsentieren.

Vorstand und Vorsitzende Männerring

Die Geschicke des Männerrings in den fünf Jahrzehnten war u.a. auch stark geprägt von vielen Vorstandsmitgliedern, die teilweise über Jahrzehnte sich große Verdienste für das Wohl und Wehe des Männerings erworben haben. Stellvertretend für viele sei an dieser Stelle unser unvergessene und über die Grenzen der Stadt Selm allseits beliebter 1. Vorsitzende Theo Göke erwähnt (2. Vorsitzender von 1980 bis 1985, 1. Vorsitzender von 1986 bis 1996).